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.NET C# Java Javascript Exception

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Ich bin gerade auf einen neuen Windows-8-Rechner umgestiegen und wollte hier für die Pflege älterer Visual-Basic-Programme das seit Jahren von Microsoft nicht mehr gepflegte Visual Basic 6 Enterprise einrichten (Neuinstallation). Irgendwie bekomme ich das Setup aber nicht dazu, vollständig durchzulaufen(Fehler vor Beendigung). Muss ich mich jetzt endgültig von VB6 verabschieden oder gibt es einen Weg, das Entwicklungssystem dennoch einzurichten?
09.01.2013
Newbie 358 1 1 8
5 Antworten
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Ich habe VB6 unter Windows 8 (64 Bit) eingerichtet und habe ebenfalls zunächst Fehler beim Ausführen des zugehörigen Setup-Programms gehabt. Es wird nicht fehlerfrei bis zum erfolgreichen Abschluss ausgeführt. Im Internet finden sich Beiträge, die darauf hinweisen, dass sich Probleme bei der ersten unvollständigen Einrichtung ergeben, weil es keinen Registry-Vermerk zur erfolgreichen Einrichtung gibt. Man sollte, um diesen Vermerk zu setzen, das Setup nach einem fehlerhaften Abbruch daher erneut ausführen, und dann darüber ausschließlich die Grafikbibliothek installieren. Ferner wurde in diversen Beiträgen empfohlen, man solle bei der Enterprise-Edition auf die Einrichtung der editionsspezifischen Zusatz-Tools verzichten.
Das die anschließende Programmausführung der VB6-Entwicklungsumgebung dennoch nicht erfolgreich ist, liegt daran, das einige Systemkomponenten beim abgebrochenen ersten Setup nicht erfolgreich registriert werden. Doch auch dafür gibt es Abhilfe: Es braucht dazu abschließend nur das letzte Service Pack 6 zu VB6 installiert zu werden. Und siehe da, anschließend lässt sich VB6 auch ohne Virtualisierung direkt unter Windows 8 ausführen :-).
11.01.2013
VbFan 460 1 8
Puh... das sind aber eine Menge Klippen, die umschifft werden müssen. Da ist dann die Virtualisierung vielleicht doch einfacher :-)))
luedi 11.01.2013
Wenn man sich an die Vorgehensweise hält, lässt sich VB6 mit geringem Aufwand einrichten. Man braucht halt nur einen klaren Fahrplan. Ich glaube auch nicht, das die Neueinrichtung eines Virtualisierungstools mit anschließender VB-Einrichtung schneller ist. Für mich ist dies zumindest die optimale Lösung, da ich nun direkt wechselweise unter Windows 8 entwickeln und testen kann, worauf es mir vorrangig ankommt.
Newbie 13.01.2013
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Ich würde hier auf Virtualisierung setzen. Mit Windows 8 (ab Professional glaube ich) ist Hyper-V Virtualisierung integriert und Du kannst Dir ohne weiteres Drittanbieter-Tool eine virtuelle Maschine mit einem älteren OS einrichten, um dann VB6 dort zu installieren.
Einstieg z.B. hier.

Außerdem gibt es noch andere Virtualisierungslösungen, z.B. VMWare (z.B. Player oder Workstation) oder VirtualBox. Für Linux ist auch XEN interessant.
09.01.2013
ffordermaier 8,4k 3 9
Jap, Virtualisierung ist die beste Lösung (nicht nur für die alte VB6 Entwicklungsumgebung)
Ich schleppe seit Jahren mehrere VMWare Umgebungen (VB6 IDE unter Windows XP oder auch Buchhaltung) von alten Rechnern auf neue um, ohne etwas neu installieren zu müssen. Man braucht einzig ein bißchen mehr RAM.
judgy 09.01.2013
Seh ich auch so, Virtuelle Maschine und fertig.
cybere 09.01.2013
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Ich würde nicht lange fackeln und virtualisieren. Alles andere wäre aus meiner Sicht viel zu aufwändig. Eine Alternative wäre die Migration der VB6-Anwendungen nach .NET. Das kann aber, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, recht aufwändig werden, macht aber aus der Perspektive Zukunftssicherheit und Lauffähigkeit unter aktuellen Betriebssysetemen Sinn. Die VB6-Runtime ist zwar noch Bestandteil von Windows 8, es gibt aber keinerlei Unterstützung mehr von MS. Da der Migrationsassistent nicht mehr Bestandteil von Visual Studio 2012 ist, gehe ich davon aus, dass MS in der nächsten oder übernächsten Version des Betriebssystems die VB6-Unterstützung ganz einstellt.
10.01.2013
luedi 2,2k 1 1 9
Deine Anmerkungen stimmen natürlich, insbesondere der Hinweis auf die Zukunftssicherheit und die nicht mehr vorhandene Produktpflege seitens MS. Ich nutze VB6 in erster Linie zur Pflege älterer Anwendungen und nur in ganz seltenen Fällen noch zur Programmierung von COM-Komponenten (und die werden ja in absehbarer Zeit, zumindest in den Desktop-Windows-Versionen, nicht ad acta gelegt).
Newbie 10.01.2013
Ich möchte aber noch einen Grund anführen, warum ich die Virtualisierung nicht möchte. Entwickle in einer virtuellen Umgebung erfolgt die Programmentwicklung nicht mehr unter dem aktuellen Zielsystem, also Windows 8. Ich müsste also immer die in der virtuellen Maschine entwickelten Programme nach dem dortigen Test noch einmal unter Windows 8 testen (dem eigentlichen Zielsystem). Inwieweit es zwischen Windows 8 und älteren Windows-Systemen Unterschiede gibt, wird aber erst die Programmentwicklung unter Windows 8 mit VB6 zeigen.
Newbie 10.01.2013
Hi Newbie, das ist dann eine Frage des Testsystems. Für jedes Zielsystem solltest Du eine neue/frische Installation des Systems benutzen. Und auch hier ist Virtualisierung einfach ideal.
Es macht keinen Sinn mit einer seit 13 Jahren toten Programmiersprache unter Windows 8 entwickeln zu wollen.
judgy 10.01.2013
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Meine persönliche Meinung, muss nicht mit der Realität übereinstimmen!

Auch wenn Virtualisierung auf den ersten Blick die schnellste und verlockendste Alternative darstellt, würde ich darauf verzichten. Warum: Man schleppt einfach die Altlasten mit, macht sich keine (ernsthaften) Gedanken über eine Migration auf modernere Architektur, hat doppelte Arbeit mit der Systempflege, Kosten der weiteren Systemlizenz, etc.
Spätestens im April 2014 hat einen weiteren potentiellen Netzzombie, geschweige denn die Problematik, eine geschäftskritische Anwendung auf einem nicht mehr unterstützten und nicht mehr gepflegten System zu betrieben.
10.01.2013
Jaksa 4,0k 2 8
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Ich stimme dir zu. Virtuelle Maschinen sind jedoch ein probates Mittel definierte Testumgebungen zu schaffen. In meiner Firma werden VM's intensiv als PC-Ersatz genutzt. Die VM's laufen in unserem Rechenzentren und wir nutzen im Büro Thin Clients für den Zugriff. Das schöne daran ist, dass man mit VmWareView von jedem beliebigen Rechner per HTTP auf die VM's zugreifen kann. D.h. auch wenn ich beim Kunden bin, kann ich auf meine gewohnte Umgebung zugreifen. Die Performance ist nahezu identisch zu normalen Rechnern.
luedi 11.01.2013
So verwende ich VMs auch, da sag ich auch nix dagegen. Was ich aber nicht machen würde, wäre VMs zu verwenden Dinos am leben zu halten.
Jaksa 11.01.2013
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Unter Windows 7 habe ich die Windows-Virtualisierung über den XP-Mode genutzt, um seinerzeit 16-Bit-Anwendungen über die 32-Bit-XP-Virtualisierung auch im 64-Bit-Windows 7 auszuführen. Eine Virtualisierung möchte ich für VB6 aber eigentlich nur dann nutzen, wenn es gar nicht anders möglich ist. Daher suche ich vorrangig nach einem Weg, VB6 direkt unter Windows 8 ans laufen zu bringen. Geht es vielleicht durch ein Umkopieren aus einem anderen Windows-Verzeichnis, wo die Installation fehlerfrei war und durch anschließende manuelle Registrierung sämtlicher Komponenten(das habe ich bislang nicht ausprobiert, aufgrund der unüberschaubaren Anzahl der zu registrierenden COM-Komponenten)?
09.01.2013
Newbie 358 1 1 8

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